Blech: Jeder Grubenarbeiter hatte eine Art Hundemarke, die "Blech" oder "Stong" genannt wurde und seine Kennnummer enthielt. Diese hingen an den Minenloren und als identische Kopie entweder im Büro des Vorarbeiters oder am Eingang zum Stollen. Wenn der Grubenarbeiter zur Schicht ging, nahm er seine Marke und befestigte sie an eine der Loren. So konnte der Vorarbeiter beim Wiegen genau wissen, welche(r) Arbeiter den Waggon beladen hatte(n). Natürlich versuchten ein paar besonders gewitzte Zeitgenossen die Kennmarken zu tauschen und ihre Marke an einem besonders schweren - und somit besonders lukrativen - Waggon zu befestigen. Wenn das entdeckt wurde, gab es richtig viel Streit. Ein fehlender "Stong" an der Mauer beim Vorarbeiter oder beim Stolleneingang zeigte auf einen Blick, welche Arbeiter noch in der Mine waren - und so war es auch im Fall eines Einsturzes oder Unfalls möglich, schnell auf die Suche nach den Vermissten zu gehen.

Miner dogmark
© Annick Sinner