Ein "Fischi" oder "Nuesschnappech" genanntes Grubentuch wurde einerseits als Taschentuch genutzt, um sich nach der harten Arbeit den Schweiß abzuwischen. Gleichzeitig diente es auch als Mund- und Nasenschutz in der staubigen Unterwelt unter Tage. Die Tücher wurden aber auch sehr schnell zu einer Art "Krawatte" für die Grubenarbeiter, die in dem Tuch eine Möglichkeit zur Individualisierung sahen - ein echtes Fashion-Statement, sozusagen. Rot-weiss-gestreifte Tücher oder Tücher mit Punktemuster erfreuten sich besonders hoher Beliebtheit.
© Annick Sinner